...wie der Verein entstand
Der Verein der Gartenfreunde Storchenmatt e.V. wurde im Jahre 1936 aus einer Siedlergemeinschaft auf
dem Öschgerfeld gegründet. 1. Gemeinschaftsleiter war Otto Berger. Von 1939 bis zum Zusammenbruch
und der Besetzung war Albert Meier der Leiter. Mit Genehmigung der Militärregierung wurde die Gemeinschaft der Siedler,
Eigenheimer und Kleingärtner wieder ins Leben gerufen. 1953 wurde Eugen Siebold Vorsitzender und Karl-Heinz Markert
Kassierer. Gleich wurde eine Satzung erstellt und der Verein ab 12.09.1953 als eingetragener Verein geführt. In dieser Zeit
reifte das Interesse an einer Dauergartenanlage, was schon 1958 unter Fritz Liebig verwirklicht werden konnte.
Die Unterpächter machten sich gleich an die Arbeit und 1960 konnte dann der erste Gartenwettbewerb für die schönste
Parzelle durchgeführt werden. 1964 wurde Hans Arzner Vorsitzender und Magda Markert erste Frauengruppenleiterin. Ebenso
wurde mit dem Bau eines Gemeinschaftshauses begonnen, welches bereits 1965 fertiggestellt wurde.
Im Landeswettbewerb für Dauergartenanlagen konnte der 2. Platz belegt werden. Eugen Sibold wurde erneut Vorsitzender.
1967 wurde man Landessieger in der Klasse IV bis 20'000 Einwohner. 1968 hat man das Gemeinschaftshaus in eine
öffentliche Gaststätte umgewandelt. 1970 übernahm Walter Geilinger den Vorsitz und im Jahre 1972 hat Oswin Kunzelmann
den Wettbewerb für den schönsten Garten im Bezirksverband gewonnen. 1974/75 wurde die Gärtnerklause (Gaststätte)
erweitert. 1979 installierte man Wasseruhren und ab 1981 konnten die Gartenhäuschen mit Strom ausgestattet werden. Leider
mussten drei Parzellen aufgrund der neuen Strassenführung der Hohlgasse geopfert werden. 1982 wurde Hans Herz zum
neuen Vorsitzenden gewählt.
1983 konnte dann das 25-jährige Bestehen der Gartenanlage gefeiert werde. Die Ehefrauen der Parzellenbesitzer konnten nun
auch Mitglied im Verein werden und erhielten ebenfalls das Mitspracherecht. 1984 wurde ein zusätzliches Ausschankgebäude
auf dem Festareal vor der Gärtnerklause errichtet. Vier Jahre darauf wurde eine feste Tanzbühne gebaut, welche der ansässige
Schachklub als Spielbrett nutzen konnte. 1989 bis 1991 wurde die komplette Gartenanlage eingezäunt und der westliche
Eingang wurde mit einer Schranke versehen, damit ein Missbrauch der Wege durch Autos verhindert werden konnte.
In den Jahren '93 und '94 wurde eine Abwasser-Pumpleitung von der Gärtnerkläuse und dem nebenstehenden Schützenhaus
zur Kanalisation in der Hohlgasse verlegt. Diese Arbeiten wurden in Eigenregie der Gartenfreunde zusammen mit den
Schützen bewerkstelligt. Während dieser Baumassnahme wurde gleichzeitig eine frostsichere Frischwasserleitung, sowie ein
stärkeres Stromkabel mitverlegt. Der Hauptweg erhielt einen neuen Bodenbelag.
Ab 1997 wurde Bernd Kaiser zum neuen Vorsitzenden gewählt. Der Haupteingang wurde mit Verbundsteinen neu gestaltet,
sowie mit einem Geländer versehen. Gegen Überschwemmung wurden die tieferliegenden Gärten entlang des Hauptweges
und der Südumgehung durch Rinnenplatten und Homburger Kanten abgesichert. Das Wasser kann seither sicher zum Bach
geleitet werden. Die Birkenecke wurde umgestaltet und mit neuen Ruhebänken versehen. Das Bord Süd und West wurde mit
einer Dauerbepflanzung versehen. Die Gründeponie wurde eingezäunt. Bei der Gärtnerklause wurde ein Fahrrad- und
Motorradstellplatz unter dem Lindenbaum angelegt. Um das Ausschankgebäude herum sind Verbundsteine gelegt worden.
Infolge Sturmschaden "Lothar" musste das Dach über der Tanzfläche erneuert werden.
Der Eingangsbereich West wurde verschönert und ein Blumenkübel mit Vereinslogo aufgestellt. Das Vereinsheim "Gasthaus
Gärtnerklause" wurde saniert. Zuerst wurde die Küche weitestgehend neu eingerichtet und eine neue Warmluftheizung
eingebaut. Danach wurden am Gebäude neue Fenster eingebaut. Die Balken und Bretter des Unterdaches abgeschliffen und
gestrichen. Der Giebel auf der Westseite wurde mit Faserzementplatten wetterfest gemacht. Das Dach wurde runderneuert und
mit neuen, kupferroten Ziegeln gedeckt. Die Fassade wurde in einem hellen gelblich-grünen Farbton mit dunkel abgesetztem
Sockel frisch gestrichen. Das Dach der Pergola erhielt transparente Lichtplatten, sodass es wieder dicht ist und zum verweilen
darunter einlädt. Im Keller des Gebäudes wurden sanitäre Einrichtungen für Parzellenpächter geschaffen. Alle Arbeiten sind
abgeschlossen und das Vereinsheim erstrahlt wieder in seinem vollen Glanz.
In der Vereinsführung wurden neue Wege beschritten. Die Vereinssatzung, die Gartenordnung und der Unterpachtvertrag für
Parzellenpächter wurden überarbeitet und in der Hauptversammlung 1998 verabschiedet. Die Frauengruppe wurde wieder neu
gegründet und deren Leitung übernahm Frau Brigitte Fitzner. Die Vorstandschaft wurde um das Amt des Pressewartes auf 5
Vorstandsmitglieder erweitert.  Weitere 5 Mitglieder bilden mit dem Vorstandsteam zusammen den Vereinsausschuss. Dazu
gehören die beiden Gartenobmänner, die Frauengruppenleiterin und zwei Beisitzer.
Damit wird der Verein nun wieder auf breiter Basis geführt. Es findet jeden Monat eine Zusammenkunft statt. Dabei gibt es 4
Vorstandssitzungen, 4 Vereinsausschusssitzungen und 4 Parzellenpächter Versammlungen .
Die Gemeinschaftsarbeiten wurden auf 15 Stunden pro Parzelle festgelegt. Diese werden an 5 verschiedenen Terminen zu je 5
Stunden gemeinschaftlich erledigt. Somit kann jeder Parzellenpächter diejenigen Termine aussuchen welche Ihm am besten
passen. Die Gemeinschaftsarbeitsstunden müssen nicht höchstpersönlich wahrgenommen werden; es können auch
Ersatzmänner/-Frauen vertretend einspringen.
Seit 1999 wurden auch wieder Schnittkurse für Obst -, Beeren – u. Ziergehölze durchgeführt, sowie Lehrfahrten für
Parzellenpächter und interessierte Mitglieder.
Nachdem Bernd Kaiser im Jahre 2002 von seinem Amt als 1. Vorsitzender zurücktrat, leitete der 2. Vorsitzende Ingo Gerdes
die Geschicke des Vereins und wurde bei den anstehenden Wahlen der neue 1. Vorsitzende.